bSI Use Case Management

Das bSI Use Case Management hat sich sowohl national wie auch international bestens etabliert und wird von vielen Fachexpert:innen aktiv genutzt. Als integraler Bestandteil des Service-Angebots von buildingSMART International (bSI) bietet der Service einen geführten Prozess für die Entwicklung und den Austausch von Best-Practice-Anwendungsfällen mit einer gemeinsamen Sprache und einem gemeinsamen Verständnis.

Alle Akteur:innen vom Besteller bis zur Betreiberin definieren gemeinsam die Anforderungen an einen Anwendungsfall. Der Prozess beschreibt den Entscheidungs- und Informationsfluss und regelt, wer  wem was wann wofür und wie zu liefern hat. Daraus resultieren die Informationsaustausch-Anforderungen, eine der relevanten Grundlagen für die erfolgreiche Zusammenarbeit in openBIM-Projekten. Neben der Erstellung von Use Cases ermöglicht der Service auch die Veröffentlichung weiterer Dokumente, wie Fallstudien, technischer Berichte und Whitepapers. Damit ist es möglich, dass Unternehmen über ihre Praxiserfahrungen berichten können.

Schweiz

In der Schweiz engagieren sich viele Fachexpert:innen in den verschiedenen buildingSMART Switzerland Rooms (Building, Infrastructure, Construction, Francophone). In mehreren Working Groups wurde in Themenbereichen wie BIM2Field, Bewehrung, Betonbau, Holzbau oder Landschaftsplanung eine Vielzahl von Use Cases realisiert. Neben den bSI-Chaptern können auch Unternehmen, Verbände oder Institutionen im Use Case Management aktiv werden. Mit den SBB hat sich ein starker Partner entschieden, seine Use Cases mit der gesamten Community zu teilen.

International

Auf internationaler Ebene wird das bSI Use Case Management seit Mitte 2021 von einem Steering Committee geführt, das sich aus mehreren Chapter-Leader:innen und renommierten Fachexpert:innen zusammensetzt. Dieses Gremium reflektiert die globalen Marktbedürfnisse und stellt sicher, dass Anforderungen aus der bSI Technical Roadmap in die Weitenentwicklung des Services einfliessen und die Konformität zur internationalen Normierung gewährleistet ist.

Neben den bereits aktiven bSI-Chaptern ist neu das Chapter Benelux mit einem eigenen Mandanten hinzugekommen. Um den lokalen Bedürfnissen gerecht zu werden, ist die Plattform nun auch in Holländisch verfügbar. Neu besteht die Möglichkeit, auf Normen oder Merkblätter hinzuweisen. In Deutschland publiziert der Verein Deutscher Ingenieure e.V. erste Auszüge der Richtlinienreihe VDI 2552 Building Information Modeling (BIM).

Zukünftig wird das bSI Use Case Management stark mit dem Data Dictionary (bSDD) interagieren und die Möglichkeit bieten, die Informationsaustausch-Anforderungen im maschinenlesbaren Format Information Delivery Specification (IDS) zu speichern.